Die Geschichte des Gardasees
Der Gardasee liegt im Norden Italiens und wird durch Trentino-Südtirol, die Lombardei und Venetien geteilt. Er ist eine grandiose Naturoase, die atemberaubende Ausblicke auf die Berge und Unterkünfte direkt am Wasser bietet. Aber seine Schönheit, Fotomöglichkeiten, erfrischenden Gewässer und seine Küche sind nur der Anfang dieses erstaunlichen Ortes: Er kann auch mit einer unvergleichlichen Geschichte aufwarten.
Prähistorische Siedlungen rund um den See reichen bis in die Bronzezeit zurück. Ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. war der Gardasee ein Treffpunkt für Menschen retischer und venezianischer Herkunft, wie zahlreiche in Nekropolen gefundene Gegenstände bezeugen.
Nach acht Jahrhunderten römischer Herrschaft wurde der See Teil des Territoriums der Langobarden, eines Volkes, das seine Spuren in vielen Kirchen und Villen an seinen Ufern hinterließ. Das Gebiet wurde später von Franken, Deutschen und Österreichern regiert. In dieser Zeit fand die berüchtigte Schlacht von Solferino statt, eine große Schlacht, in der 25.000 Soldaten starben.
Im Quartär rutschten Gletscher bis zum Fuß der Berge ab und bildeten eine Senke, die sich mit Wasser füllte und den Gardasee bildete. Der See hat eine Fläche von 370 Quadratkilometern und ist einer der größten natürlichen Seen Europas.
Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich der Tourismus an den Ufern des Sees rasant. In dieser Zeit wurden viele Hotels gebaut und der See erlangte den Ruf eines Elite-Urlaubsortes. Am Ende des Ersten Weltkriegs wurden die Städte am See von italienischen Flugzeugen bombardiert, doch nach dem Krieg kehrte die ruhige Atmosphäre zurück, die die Gegend kennzeichnet. relais gardasee